Danke, es war schön!

Wirtschaftlich hat Substanz nicht funktioniert – 2015 mussten wir den Betrieb einstellen. Aber an die Idee glauben wir nach wie vor. Darum lassen wir hier stehen, was wir zum Launch geschrieben haben.

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Wissenschaft lässt sich nicht immer in Nachrichtenhäppchen pressen. Wir wissen das. Darum geben wir ihr den Raum, den sie braucht. Und euch die Zeit zum Lesen.

Wir veröffentlichen große Geschichten aus der Welt der Forschung, Disziplin egal. Geschichten zum Eintauchen. Ausgeruht, intensiv recherchiert und packend geschrieben. Wir berichten von Versuch und Irrtum, von Begeisterung und zermürbender Routine, von Niederlagen und Triumphmomenten.

Und wir probieren aus, wie wir Wissenschaft noch erzählen können: in kürzeren Texten und Filmen, in Tönen und Grafiken, in Fotos und Karikaturen.

Substanz ist ein Experiment, das wir im März 2014 gestartet haben: mit der damals erfolgreichsten Crowdfunding-Kampagne des deutschen Journalismus. Rund 600 Förderer haben ingesamt 37.000 Euro investiert in unsere Idee. Die Idee, dass wir Wissenschaft im Netz ganz anders erzählen können als bisher. Wenn wir jede Geschichte von Anfang an konsequent und ausschließlich für den Bildschirm denken. Und wenn wir unsere Arbeit nicht mehr verschenken, sondern vom ersten Tag an Geld dafür nehmen.

Kann das funktionieren? Wissen wir auch nicht. Aber was wir wissen: Es ist allerhöchste Zeit, das auszuprobieren.


Ein Teil des Substanz-Teams nach dem Launch
Hinter Substanz steht Fail Better Media, ein Zwei-Mann-Startup mit einem Netzwerk aus freien Autoren, Gestaltern, Fotografen, Programmierern und Schlussredakteuren.

Seit dem 28. November 2014 ist Substanz auf dem Markt, und die Reaktionen machen uns sehr glücklich. Wir wurden nominiert für den Grimme Online Award, das Medium Magazin zeichnete uns als Journalisten des Jahres 2014 in der Kategorie Newcomer aus, die Bundesregierung verlieh uns den Titel Kultur- und Kreativpiloten Deutschland.

In Substanz stecken unser Geld und eineinhalb Jahre harte Arbeit. Die Arbeit geht uns nicht aus – wir freuen uns immer über neue Autoren, Designern, Fotografen, Dokumentare und Entwickler, die Lust am Experiment haben.

Vor allem aber freuen wir uns über neue Leser. Engagierte Leser, die uns mit ihrer Kritik dabei helfen, Substanz weiterzuentwickeln. Und die es uns mit ihren Abo-Gebühren ermöglichen, all die Menschen zu bezahlen, ohne die unsere Geschichten nicht möglich wären.

Wir haben viel vor. Zieht die Kittel an, es geht los.