Das Ideal

Unter prospektiven Studien versteht man Untersuchungen, bei denen der Blick nach vorn gerichtet ist: Man erprobt zum Beispiel eine Behandlung an einer Gruppe von Patientinnen und beobachtet über einen definierten Zeitraum, wie es ihnen danach ergeht. Diese Studien gelten in den Augen der evidenzbasierten Medizin als besonders beweiskräftig – wenn sie methodisch sauber ausgeführt werden. Das heißt zum Beispiel: Die Patientinnen werden per Zufall in zwei Gruppen eingeteilt (randomisiert) – eine bekommt eine Behandlung, die andere nicht. Zu den vier vorliegenden Gentests gibt es nur wenige prospektive Studien, eine davon ist die TAILORx-Studie zum Oncotype DX, deren Ergebnisse noch ausstehen.